Wer ist bereit für "Go Mobile"? Digitaler Reifegrad entscheidet über die Akzeptanz mobiler Zugangslösungen

Mobile Technologien halten Einzug in die Welt der Zugangskontrolle und Benutzerauthentifizierung – ein Feld, das lange Zeit von RFID-Kartentechnologien dominiert wurde. Lässt sich vorhersagen, welche Unternehmen bereit sind, den Schritt Richtung mobile Authentifizierung zu machen? Eine wissenschaftliche Studie von Denize Sebit, Vice President Telesales bei der ELATEC GmbH, legt einen Zusammenhang zwischen Kennzahlen zur digitalen Reife einer Organisation und der Akzeptanz von mobilen Zugangstechnologien nahe.

Denize Sebit, die die Studie im Rahmen ihrer Masterarbeit durchgeführt hat, sagt: "Go Mobile“ ist kein Trend, sondern wird bleiben. Unternehmen, die den Wechsel zu mobilen Geräten vollziehen, profitieren von enormen Vorteilen in Bezug auf Sicherheit, Kosten und Komfort.

Trends bei der Akzeptanz mobiler Berechtigungsnachweise

Doch warum zögern viele Unternehmen trotzdem noch bei der Einführung mobiler Zugangskontrolllösungen? Dieser Frage wollte Denize Sebit mit Ihrer Studie nachgehen. RFID-Karten, z.B. Mitarbeiter- und Studentenausweise oder andere Arten von Mitgliedskarten, werden seit den 1980er Jahren sehr erfolgreich zur Benutzeridentifizierung und Zugangskontrolle eingesetzt. Die Zugangskontrolle per Smartphone ist nun auch schon seit mehr als zehn Jahren verfügbar. Doch bisher hat sie es nicht geschafft, den Kartensystemen in Sachen Beliebtheit Konkurrenz zu machen.

Warum sind nicht mehr Unternehmen von Karten auf mobile Authentifizierung umgestiegen? Vor zehn Jahren war der Grund dafür klar: Nicht jeder hatte ein Smartphone. Aber heute? Heute sind Smartphones allgegenwärtig bei den über 15-Jährigen – und in vielen Ländern noch viel früher. Tatsächlich gibt es heute 5,32 Milliarden Smartphone-Nutzer bei einer Weltbevölkerung von 7,75 Milliarden. Wenn man bedenkt, dass etwa 26 % dieser Menschen unter 14 Jahre alt sind, sind das wirklich fast alle Menschen ab dem Schulalter. Insbesondere die Bevölkerungsgruppen haben aufgeholt, die vor einem Jahrzehnt noch weit zurücklagen in der Smartphone Nutzung, etwa Senioren oder Menschen in Entwicklungsländern. Keiner kann mehr auf das Smartphone verzichten, vor allem berufstätige Menschen nicht. Und wenn es doch noch Ausnahmen gibt, sollte das die Smartphone-Authentifizierung nicht von ihrem Siegeszug abhalten. Mit einem Multitechnologie-Lesegerät von ELATEC können Organisationen auch weiterhin ID-Karten für diejenigen Nutzer anbieten, die kein Smartphone besitzen.

Fakt ist: Stand 2022 haben nur wenige Unternehmen, die Technologien zur Zugangskontrolle und Benutzerauthentifizierung einsetzen, den Wechsel von Kartensystemen zu mobilen Geräten vollzogen. Zeit, sich einige grundlegende Fragen zu stellen: Was spricht für die Bereitschaft, mobil zu werden? Und können wir damit rechnen, dass in naher Zukunft mehr Unternehmen dem „Go mobile“-Ruf folgen?

Mobile Akzeptanz und digitaler Reifegrad

Denize Sebit ging das Problem wissenschaftlich an, indem sie eine Umfrage unter mehr als 260 Unternehmen in mehr als 20 Ländern durchführte. Von den Mitarbeitern dieser meist großen Unternehmen haben etwa 40-45 % in irgendeiner Form mobile Anmeldeinformationen verwendet. In der Umfrage wurde nicht nur nach der Bekanntheit, dem Image und der tatsächlichen oder geplanten Nutzung von mobilen Berechtigungsnachweisen gefragt, sondern auch eine Reihe von validen Fragen gestellt, die dazu dienen, den digitalen Reifegrad der Unternehmen zu ermitteln. Ein digitales Reifegradmodell bietet ein objektives Maß dafür, wo sich ein Unternehmen im Prozess der digitalen Transformation befindet.

Die Ergebnisse zeigten eine positive Korrelation zwischen dem digitalen Reifegrad und der Akzeptanz mobiler Authentifizierungstechnologien. Mit anderen Worten: Je stärker entwickelt ein Unternehmen im Bereich der digitalen Transformation ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese Organisation bereits mobile Lösungen verwendet oder deren Verwendung in Zukunft plant.

Dies ist keine Überraschung: Es ist nachvollziehbar, dass Unternehmen, die eine generelle Affinität zu neuen Technologien haben, auch beim Einsatz mobiler Authentifizierung zu den Pionieren gehören. Auch wenn dies nicht Gegenstand dieser Studie ist: Es ist möglich, dass die Umstellung auf mobile Zugangskontrolllösungen Unternehmen dabei hilft, ihre digitale Transformation voranzutreiben. Mobile Authentifizierung bietet erhebliche Vorteile für Unternehmen unter anderem in Bezug auf Flexibilität, Kosten, einfache Implementierung und Sicherheit. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um diese kausalen Zusammenhänge herauszuarbeiten.

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Vorbereitung auf die mobile Nutzung

Verschiedene Gründe hindern Unternehmen daran, mobile Zugangskontrolllösungen zu implementieren. Oft sind die Bedenken groß, dass die Umstellung sehr aufwändig für die IT-Abteilung ist. Insbesondere, wenn sie während der Umstellung weiterhin bestehende Kartentechnologien unterstützen müssen oder wenn es Benutzer gibt, die kein Mobiltelefon mit sich führen. Auch die Akzeptanz wirft Fragen auf. Nicht jedem Mitarbeiter gefällt die Idee, sein privates Smartphone für den Zugang zu Arbeitsplätzen, Geräten oder Systemen zu nutzen. Andere verstehen vielleicht einfach nicht die Vorteile, die einen solchen Schritt rechtfertigen würden. (In der Studie wurden diese Fragen nicht untersucht.)

Glücklicherweise ist die Umstellung auf mobile Authentifizierungslösungen für die physische Zutrittskontrolle und andere Anwendungen einfacher, als viele Unternehmen denken. Und da die überwiegende Mehrheit der Erwachsenen im arbeitsfähigen Alter bereits ein Smartphone besitzt, sind die Bereitschaft und die Akzeptanz der Benutzer möglicherweise größer, als Unternehmen denken. Die Mehrheit der Befragten antwortete positiv auf die Frage nach dem Nutzen und der wahrgenommenen Benutzerfreundlichkeit mobiler Ausweise, wobei die meisten angaben, es sei "etwas wahrscheinlich", "ziemlich wahrscheinlich" oder "äußerst wahrscheinlich", dass mobile Lösungen für sie bei ihrer Arbeit nützlich sein würden.

ELATEC macht es Unternehmen leicht, mobil zu werden. Die Multitechnologie-Lesegeräte der TWN4-Familie von RFID-Lesegeräten unterstützen sowohl herkömmliche Kartentechnologien (HF und LF) als auch smartphonebasierte Ausweissysteme mit Near Field Communication (NFC) oder Bluetooth® Low Energy (BLE). Dies vereinfacht die Umstellung und ermöglicht es Unternehmen, die Anforderungen aller Benutzer zu erfüllen. Darüber hinaus können wir bei der Entwicklung einer Strategie für die digitale Transformation helfen, um der IT-Abteilung die Umstellung so einfach wie möglich zu machen. Mit der richtigen Technologie, Software und dem richtigen Service wird die Umstellung auf mobile Geräte wesentlich erleichtert.

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